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In dem vorliegenden Beitrag wird der aktuelle Trend, Payas-you-live-Systeme (PAYL) in Verbindung mit Krankenversicherungen anzubieten, analysiert. PAYL-Systeme bedeutet konkret die kontinuierliche Erfassung von Gesundheitsdaten mithilfe technischer Geräte und Übermittlung dieser Daten an Versicherungen sowie die Auszahlung von Boni für erreichte Fitnessziele. Zunächst wird eine Definition von PAYL-Systemen dargelegt, dann werden die technischen Rahmenbedingungen erläutert, schließlich werden die Auswirkungen dieser soziotechnischen Systeme näher beleuchtet. Dies geschieht auf Grundlage unserer empirischen Untersuchung. Die drei identifizierten Hauptkonflikte betreffen die Genese von PAYL, seine Auswirkungen auf den Wert der Datensouveränität besonders für Versicherte und die Schwierigkeit, für den Anspruch auf Prävention und Kostenersparnis durch PAYL Evidenz zu erzeugen. Diese Konflikte werden diskutiert, um sowohl die direkten wie auch indirekten Auswirkungen der Digitalisierung und der Ökonomisierung des Sozialen durch PAYL zu beleuchten.
Auch während Pandemien müssen die Blutspendedienste kontinuierlich BlutspenderInnen rekrutieren, um die Versorgung mit Blutprodukten zu gewährleisten. Während im Anschluss an andere Katastrophen wie Erdbeben oder Terroranschlägen die Spendebereitschaft meist sprunghaft ansteigt, zeigte sich in der Vergangenheit bei beginnenden Pandemien zunächst ein Rückgang des Spendeaufkommens. Viele SpenderInnen fürchten eine Infektion oder eine Schwächung ihres Immunsystems und bleiben zu Hause. Auch fällt es den Blutspendediensten zunächst schwer, die gewohnte Anzahl an mobilen Spendeterminen zu organisieren, wodurch das Spendenaufkommen zurückgeht. In der aktuellen SARS-CoV2-Pandemie betrug dieser Rückgang in vielen Ländern mehr als 10%.
SpenderInnen, die auch während einer Pandemie spenden, sind in der Regel erfahrener und besitzen bereits eine ausgebildete Spenderidentiät. Viele dieser SpenderInnen berichten, dass sie gezielt einen Beitrag zur Überwindung der Krise leisten möchten. Auch während einer Pandemie ist demnach eine hohe Solidarität unter Blutspendern zu finden. Potentielle ErstpenderInnen lassen sich durch die unsicheren Rahmenbedingungen dagegen von einer Spende eher abhalten und es bedarf gezielter Rekrutierungsstrategien unter Einsatz von Social-Media-Kanälen, um neue SpenderInnen zu gewinnen. Erste Befunde unter deutschen Blutspendern lassen hierbei eine hohe Rückkehrintention der ErstspenderInnen erwarten.
Um die Blutversorgung auch während einer Pandemie aufrechterhalten zu können, sollten die Blutspendedienste neben der Rekrutierung von ErstspenderInnen versuchen, schnell die Anzahl ihrer Spendetermine zu erhöhen. Die Ansprache bestehender SpenderInnen sollte vor allem die Verunsicherung reduzieren und das Vertrauen in die Blutspendedienste stärken. Je größer das Vertrauen in die Spendeeinrichtung ausfällt, desto geringer ist die Risikowahrnehmung der SpenderInnen. Auch sollten alternative Kontaktwege etwa über Messenger-Dienste getestet werden, da diese eine schnelle Ansprache erlauben.
Editorial
(2021)
ASiG §1 Grundsatz
(2021)
Umsetzung eines Pay-as-you-Live Systems : Konzeptioneller Ansatz für ein eigenständiges PAYL-System
(2021)
"Tafel"
(2021)
Jedem Kunden seinen Preis
(2021)
Disstress – Prävalenz, Bedeutung und Implikationen für die Prävention und Gesundheitsförderung
(2021)
Durch die zunehmende Intelligenz der Produkte und die Möglichkeiten der Vernetzung zu einem Internet-der-Dinge entstehen zusätzliche Potenziale durch die Verarbeitung von Daten und das Angebot von datenbasierten, smarten Services. In diesem Artikel wird ein Rahmen für die Gestaltung der Digitalen Transformation für Dienstleistungen anhand des Remote Services Continuums aufgezeigt, die digitale Wertschöpfungskette beschrieben und eine Roadmap zur Erschließung dieser Potenziale dargestellt.
Digitale Pflegedokumentation, Robotik oder automatisierte Matratzensysteme zur Dekubitusprophylaxe: Pflegetechnologien stellen ein zunehmend relevanter werdendes Thema in der Pflegepraxis dar. Trotz großer Aufmerksamkeit hierfür kann eine nur langsam voranschreitende Durchdringung von Pflegetechnologien in der Praxis attestiert werden. In diesem Beitrag wird die Auswahl und Einführung von Pflegetechnologien in akut- und langzeitstationären Einrichtungen der pflegerischen Versorgung als kritische Phase betrachtet, die es bewusst zu gestalten gilt und deren Umsetzung über das Scheitern oder den Erfolg der Nutzung von Pflegetechnologie in der Praxis entscheidet. Die Erfahrungen der Autorinnen und Autoren, die als Forschende im BMBF-geförderten Cluster „Zukunft der Pflege" an der Einführung und Erprobung von Pflegetechnologien in kooperierenden Praxiseinrichtungen beteiligt sind, werden dazu aufgearbeitet und diskutiert.