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Die Life Food GmbH ist ein Lebensmittelhersteller, der auf die Produktion von biologischen Tofu-Produkten spezialisiert ist. Das Unternehmen verfügt über ein internationales Vertriebsnetz im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel in insgesamt 16 europäischen Ländern. Auf Grund der international steigenden Nachfrage nach biologischen Produkten ist das Unternehmen daran interessiert das Vertriebsnetz im europäischen Raum zu erweitern. Frankreich stellt in Bezug auf biologische Lebensmittel einen interessanten Markt mit großem Wachstumspotential dar. Das Unternehmen verfügt dort über ein ausgedehntes Vertriebsnetz im Fachhandel und strebt in diesem Land eine Distribution über den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel an. In diesem Zusammenhang wird in der vorliegenden Arbeit eine Markteinführungsstrategie entwickelt, die das Marktpotenzial für die Einführung der Produkte im französischen konventionellen Lebensmitteleinzelhandel aufzeigt. Durch eine Betrachtung des Makro-Umfelds werden die Tendenzen in der französischen Lebensmittelindustrie aufgezeigt und das Mikro-Umfeld, die Biobranche analysiert. Darauf basierend werden die Reaktionen der Hersteller sowie die des Handels auf die steigende Nachfrage nach biologischen Produkten aufgezeigt und die Einordnung der Produkte der Life Food GmbH vorgenommen. Das Ergebnis der Arbeit stellt eine konkrete Empfehlung bezüglich der Distributions-, Produkt-, Preis-, und Werbepolitik dar.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der gezielten Ansprache des Seh- und Tastsinns in deutschen Supermärkten. Zunächst werden anhand einer Literaturanalyse der Mehrwert und die möglichen Einflussfaktoren einer visuellen und haptischen Marketingstrategie erörtert. Durch das Mittel der Beobachtung werden daraufhin Umsetzungsbeispiele aus der Praxis ermittelt und analysiert. Darüber hinaus werden, durch Experteninterviews mit den zuständigen Filialleitern, die Erfolgswirkungen der jeweiligen visuellen und haptischen Gestaltung erfasst. Die erhaltenen Aussagen werden durch die Ergebnisse einer Kundenbefragung bezüglich der Erfolgswirkungen ergänzt. Im Anschluss werden anhand der erhobenen Daten Optimierungsmöglichkeiten in der Umsetzung visueller und haptischer Reize im Supermarkt bestimmt.
Die Umsetzung visueller Reize findet vor allem in der Nutzung von natürlichen Materialien und Produktbildern statt. Haptische Reize ergeben sich dagegen im Angebot von Selbstbedienung und loser Ware. Die sensorischen Elemente bieten den Supermärkten die Möglichkeit, durch die Hervorhebung von Waren, die Erzeugung positiver Emotionen und Assoziationen, sowie der Erstellung eines Einkaufserlebnisses, den Umsatz zu steigern und sich von Wettbewerbern zu differenzieren. Dennoch beschränkt sich die Gestaltung der Märkte noch stark auf den Sehsinn. Da Kunden ebenso Wert auf den Tastsinn legen, sollten auch haptische Reize gezielt genutzt und in einer stimmigen sensorischen Strategie eingebunden werden.