Finance & Accounting
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Durch die Coronapandemie wurden die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in eine schwere finanzielle Lage gebracht. Die von Bund beschlossenen Coronahilfen sollten den angeschlagenen Unternehmen helfen, ihre Umsatzeinbußen auszugleichen. Durch eine Umfrage bei KMU und Experteninterviews wurde die Situation der Unternehmen im Bezug auf die Hilfen betrachtet und neue Lösungsvorschläge erarbeitet.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es auf Grundlage der wichtigsten theoretischen Konzepte der Kostenrechnung die Integration der Spartenrechnung im neuen ERP-System der AGVS Aluminium Werke GmbH und die damit verbundene Vorbereitung auf eine Profit-Center-Analyse der Produktionssparten zu erläutern. Weiterführend sollte noch die Möglichkeit einer Teilkostenrechnung der vorhandenen Vollkostenrechnung gegenübergestellt werden. Die theoretische Beleuchtung von Systemen der Vollkosten- sowie Teilkostenrechnung als auch des Profit-Center-Konzepts ermöglichte die fachliche Erörterung der Kostenrechnung innerhalb der AGVS Aluminium Werke GmbH und der Integration der Spartenrechnung in das System. Dabei wurden bestehende und angestrebte Vorgehensweisen als auch Probleme und Lösungen aufgezeigt. Das Vorhaben einer erfolgreichen Systemintegration der vorhandenen Spartenrechnung wurde umgesetzt und darüber hinaus wurden Optimierungen und Potenziale bezüglich der Rechnung geschaffen.
Diese Arbeit dient dazu, die Angebots,- und Nachfrageseite von Private-Equity detaillierter zu beleuchten. Basierend auf den negativen Assoziationen durch die „Heuschrecken“- Debatte und neuer Supertrend, soll dies objektiv in einen neuen, zeitgerechten Kontext gebracht werden. Denn sowohl die Anbieter von Private Equity als auch die Nachfrager verfolgen bestimmte Ziele, haben gegebenenfalls differierende Interessen und können nicht nur auf einzelne Aktivitäten reduziert werden, wie diese in der Vergangenheit dargestellt wurden. Dazu werden die folgenden beiden Forschungsfragen gestellt: Wie sind die Aktivitäten von Anbietern und Nachfragern von Private Equity in einem neuzeitlichen Kontext zu bewerten? (1) und Welche Rolle können Privatanleger als potenzielle Investoren bei einer Private Equity- Transaktion einnehmen? (2)
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden Experteninterviews mit drei Mitarbeitern von Private Equity- Fondsgesellschaften geführt, welche ihre Expertise einbringen konnten. Im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden die Ergebnisse erhoben und ausgewertet.
Anhand der daraus erzielten Ergebnisse und mit Bezug auf die Forschungsfrage 1 konnte gezeigt werden, dass die Anbieter und Nachfrager nicht grundsätzlich als „Heuschrecken“ bezeichnet werden können, sondern weitere Aktivitäten deren Geschäftstätigkeiten beschreiben, die nicht Bestandteil der Diskussion um Franz Münteferings Aussage waren. Anhand der erzielten Ergebnisse und mit Bezug auf die Forschungsfrage 2 konnte gezeigt werden, dass Privatanleger durchaus eine Rolle hinsichtlich Private Equity einnehmen können, diese aber aufgrund von Restriktionen der Anlage und indirekter Partizipation nicht zwangsläufig in Frage kommen.
The purpose of this paper is to shed more light on the supply and demand side of private equity. Based on the negative associations by the "Heuschrecken" deabtte and new super trend, this is to be brought objectively into a new, contemporary context. After all, both the providers of private equity and the demanders pursue certain goals, may have different interests, and cannot be reduced to individual activities only, as they have been presented in the past. To this end, the following two research questions are posed: How should activities providers and demanders of private equity be evaluated in a modern context? (2) and What role can private investors play as potential investors in a private equity transaction? (1)
To answer the research questions, interviews with experts were conducted with three employees of private equity fund companies who were able to contribute their expertise. Within the framework of a qualitative content analysis, the results were collected and evaluated.
On the basis of the results obtained and with reference to research question 1, it was possible to show that the providers and demanders cannot fundamentally be described as "Heuschrecken", but rather describe further determinants of their business activities that were not part of the discussion surrounding Franz Müntefering's statement. On the basis of the results obtained and with reference to research question 2, it could be shown that private investors can certainly play a role with regard to private equity, but that they are not necessarily eligible due to restrictions on investment and indirect participation.
In the wake of global warming, consumers and companies are increasingly attaching importance to a more sustainable performance. Nowadays, this performance is often disclosed in so-called Integrated Reports, which focus on sustainable and non-financial information. However, the problem is that there are still no uniform accounting and auditing standards for disclosing such information.
For this reason, this work aims to investigate whether one can apply traditional financial auditing concepts to the audit of sustainable and non-financial information in an Integrated Report.
To answer the research question, qualitative research was conducted through an expert interview with staff from the Climate Change and Sustainability Services department at Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschafts GmbH. The focus was on four key audit concepts: Understand the Business, Determining Materiality, Accounting Estimates, and Identification of Fraud Risk. In addition, this research examined how the traditional job description of the auditor will change in the future, considering the increasing importance of sustainable and non-financial information.
The research results showed that the financial audit concepts often serve as the basis for auditing non-financial and sustainable information. However, it was also found that transfer was not possible in some places. This was due to the lack of taxonomy, processes, or difficulty in quantifying qualitative information. In addition, research made it possible to identify new risks, such as the creation of new incentives through variable compensation linked to sustainability performance. Furthermore, challenges, and opportunities for the future of the Integrated Report and suggestions for the application of the concepts, could be elaborated.
In dieser Arbeit wird eine Analyse von Bewertungsverfahren durchgeführt. Das Ziel die- ser Untersuchung ist es, jene Bewertungsverfahren zu identifizieren, die für die Bewer- tung der hTRIUS GmbH, einem Start-up, am geeignetsten sind. Diese qualitative Arbeit befasst sich nicht ausschließlich mit dem theoretischen Hintergrund, sondern bezieht die praktische Unternehmensbewertung der hTRIUS GmbH sowie ein Experteninterview mit ein. Die Unternehmensbewertung von Start-ups ist zum einen stark von der Planung und zum anderen von der Unternehmensphase abhängig. Andere Faktoren wie ein Unterneh- mensverkauf spielen bei der Wahl des Bewertungsverfahrens ebenfalls eine große Rolle. Für die hTRIUS GmbH stellt sich das DCF-Verfahren als am geeignetsten heraus, jedoch weisen jegliche Bewertungsverfahren Schwachpunkte auf. Diese bestehen darin, dass Faktoren, die nicht in Form einer finanzwirtschaftlichen Kennzahl zu erfassen sind, bei der Unternehmenswertermittlung exkludiert werden. Demzufolge muss in der Zukunft eine Lösung gefunden werden, diese Werte ebenfalls in die Bewertung aufzunehmen.
Der Investitionsprozess stellt einen wesentlichen operativen Bestandteil zur Zielerreichung der Unternehmensstrategie dar. Durch das Tätigen von Investitionen kann eine nachhaltige Wertsteigerung, ein langfristiges Wachstum oder die Sicherung des Unternehmens in Bezug auf den Wettbewerb gewährleistet werden. Das zentrale Problem besteht jedoch darin, die richtige Wahl der Investition zu treffen und vor allem unter Berücksichtigung eines begrenzt zur Verfügung stehenden Budgets einen effizienten Einsatz der finanziellen Mittel sicherzustellen. Anhand theoretischer Grundlagen der Investitionsrechnung wurde in Bezug auf den Bauchemie-Konzern Sto SE & Co. KGaA ein Investitionsprozess erarbeitet, welchem es ermöglicht, Investitionen zunächst zu kategorisieren und diese anschließend anhand ihrer quantitativen sowie qualitativen Nutzen zu bewerten, um letzten Endes eine objektive Grundlage für die Realisationsentscheidung zu schaffen. Die Bewertung umfasst dabei modifizierte Formen der klassischen Investitionsrechnungen, die Nutzwertanalyse hinsichtlich der qualitativen Eigenschaften sowie die Einführung eines Risiko-Managements. Mittels Outranking-Verfahrens werden die Investitionen einer Kategorie in Bezug auf die ermittelten Kennzahlen miteinander verglichen und unter der Berücksichtigung der Unternehmensstrategie der Sto SE & Co. KGaA selektiert. Die Selektion des Outranking-Verfahrens erfolgt in Form einer Rangfolge, welche die Investitionen in Bezug auf ihre Vorteilhaftigkeit filtert. Das Unternehmen erhält dadurch eine sachliche Darstellung der sinnvollsten Investitionen, wodurch der Entscheidungsprozess, auch im Falle eines begrenzten Budgets, aktiv unterstützt wird.
The COVID-19 crisis in 2020 shook the whole world with an enormous impact on the global economy and every belonging area. Mergers and Acquisitions are an integral part of the corporate management used by companies to generate growth from outside the company. Even though mergers and acquisitions are likely to support company’s growth, it carries risks which can enhance in times of crisis. This scientific term paper aims to analyze the impact of the COVID-19 crisis on companies and their mergers and acquisitions. Using interviews with representatives from companies from different branches, the results show that the impact on the mergers and acquisitions activities have been marginal. Companies were able to handle negative impacts from the COVID-19 crisis due to different indicators of crisis resistance. As a result of this research, it proves that mergers and acquisitions do not react causally to business operations due to middle- to long-term orientation. According to experts, the COVID19 crisis did not carry negative impacts only. The crisis showed companies their grievances in digitalization and led to the implementation of more flexible forms of work. The results of this research are useful for companies to benchmark their level of crisis resistance in terms of further crisis.
Die bisherige Forschung zu nachhaltigen und sozial verantwortlichen Investitionen konnte finanzielle, nichtfinanzielle und soziale Einflussfaktoren für die Investitionsentscheidung nachweisen. Ziel dieser Arbeit war die Identifikation der wichtigsten Motiven und Barrieren, die junge Menschen in Deutschland beim Investieren wahrnehmen. Dafür wurde eine Umfrage mit 354 Teilnehmern, die zwischen 18 und 25 Jahre alt waren, durchgeführt. Es wurden Daten zu neun Motiven und elf Barrieren erhoben. Entgegen der Annahme, dass nichtfinanzielle Motive überwiegen, zeigen die Ergebnisse, dass junge Menschen vor allem an einen Trend von nachhaltigen und sozial verantwortlichen Geldanlagen glauben und davon profitieren möchten. Junge Menschen sind demnach vom Wachstum des Marktes überzeugt. Als wichtigste Barriere wurde Informationsdefizite der Anleger angenommen. Die Erkenntnisse aus der Studie zeigen jedoch, dass für junge Menschen die Intransparenz der Anlagen die relevanteste Barriere darstellt. Unternehmen, Anbieter und regulierende Marktteilnehmer sollten, um das Wachstum des Marktes zu fördern, Maßnahmen einleiten, die diese Barriere abbaut.
This paper aims to evaluate the European Green Bond market's current state by analyzing the issuer countries, types, and sectors. Moreover, the impact of regulatory developments in the last two years on the market is analyzed. As a basis for discussion, both literature review and qualitative research in the form of a semi-structured interview were conducted. The interviews were held with four market experts to gain insight into the actual market's reaction to the EU Green Bond Standard and the upcoming EU Taxonomy. In detail, the following questions are answered: What is the current state of the European Green Bond Market? How many bonds are currently issued in Europe and in which countries? Which entities are the most active issuers, and to which sectors do they belong? What are the current developments with regards to regulations? How might upcoming regulations affect the market actors? The European green bond market made up 45% of the global market in 2019, dominated by Germany, France, the Netherlands, Sweden, Spain, and Italy. The market is still in its growth phase, with the amount issued nearly doubling each year. With the introduction of an EU Green Bond Standard, detailed standardization and framework is established. It will help issuers to overcome market barriers such as the risk of greenwashing and helps in identifying eligible projects. However, with the alignment of the EU GBS, an entity has to align with the extensive EU Taxonomy as well, which represents entry barriers to else willing corporations. Whether an activity counts as green or not based on thresholds is defined by the classification of economic activities. The thresholds are heavily discussed in the market as either too high and excluding whole sectors from the market or too low and not ambitious enough. The alignment with the EU GBS and thus with the EU Taxonomy is connected to various efforts. Nonetheless, it offers a great chance for the market by emphasizing the need for climate action. Through this, a strong green market can emerge and hopefully impacts the world positively.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wurden verschiedene Beschaffungsmodelle für den Breitbandausbau im Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis untersucht. Hierbei wurde auf die Anwendung des Private Public Partnership (PPP) eingegangen, welches in einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung bestehend aus Kostenvergleichsrechnung und Nutzerwertanalyse der herkömmlichen Beschaffungsmethode (PSC) gegenübergestellt wurde. Diese Betrachtung ergab, dass PPP eine wirtschaftlichere Alternative sowohl monetär als auch nicht-monetär darstellt.
Außerdem wurden Finanzierungsmodelle ausgearbeitet, mit welchen Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag bei der Umsetzung eines solchen Großprojekts leisten können den Haushalt ihrer Gemeinden zu entlasten. In diesem Zuge wurde ermittelt, inwieweit Crowdfunding oder das Netz-Cent-Modell finanzielle Mittel schaffen kann.
Ferner wurde der positive Einfluss einer Passiven-Breitbandinfrastruktur auf die Volkswirtschaft des Schwarzwald-Baar-Kreis untersucht und beurteilt, welchen Nutzen Unternehmen und private Haushalte seit Beginn der Ausbauarbeiten im Jahr 2014 daraus ziehen konnten.