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Course of studies
Aufgrund der Überalterung der Gesellschaft wird der Generationenvertrag für jüngere Generation zu einem Problem. Da nicht genügend Kapital in die gesetzliche Rentenversicherung fließt, werden spätere Rentennehmer kaum bis keine gesetzlichen Rentenansprüche geltend machen können. Somit müssen andere Rentensparmodelle in Betracht gezogen werden, wie beispielsweise private Altersvorsorgemodelle. Im Fall der privaten Altersvorsorge bieten fondsgebundene Lebens-und Rentenversicherungen eine Alternative. Vor dem Hintergrund der Niedrigzinsstände und den daher renditeschwachen Kapitalmärkten gilt es alternative Anlageklassen in Erwägung zu ziehen. Die hierbei betrachtete Anlageklasse ist Private Equity. Private Equity Fonds zählen zu der Klasse der alternativen Investmentfonds und bieten Aussichten auf positive, reale Renditen. Im Zuge dieser Arbeit wird eine Beurteilung über die Dienlichkeit und Eignung der Anlageklasse im Rahmen der privaten Altersvorsorge getroffen. Dazu wird das private Altersvorsorgemodell der fondsgebundenen Lebensversicherung erläutert sowie die Anlageklasse Private Equity detailliert betrachtet. Anhand von 6 Kriterien wird zuletzt untersucht, ob eine Investition im Rahmen einer Lebensversicherung sinnvoll ist. Dabei ergibt sich der Fakt dass Private Equity als Anlageklasse für fondsgebundenen Lebensversicherungen gut geeignet ist, während das Produkt der fondsgebundenen Lebensversicherung jedoch signifikante Schwächen aufweist. Diese Schwachpunkte führen dazu, von einer Private Equity Investition im Rahmen eines Fondsdepots einer Lebensversicherung abzusehen. Stattdessen ist es sinnvoller als Privatanleger in Private Equity Dachfonds anzulegen und dies komplementär zu anderen geeigneten Vorsorgemodellen zu betreiben.
Durch die Babyboomer-Generation wurde die Altersstruktur der deutschen Bevölkerung verjüngt und die Wirtschaft profitiert seit Jahrzehnten von der demografischen Dividende. Der demografische Wandel aufgrund des seit Jahrzehnten konstant niedrigen Geburtenniveaus gemeinsam mit einer stetig steigenden Lebenserwartung macht sich nun in Form einer alternden Gesellschaft bemerkbar. Der kritische Höhepunkt wird im kommenden Jahrzehnt erreicht, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer nach und nach in Rente gehen und sich der relative Anteil an Rentenbeziehern zu den Erwerbstätigen stark erhöhen wird. Was passiert dann mit einem Rentensystem, welches auf einer sozialen Rendite basiert?
Diese Arbeit analysiert anhand verschiedener Modellrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung, des Rentensystems und der privaten Altersvorsorge die Veränderung der Erwerbspersonenanzahl in Deutschland bis 2060 und inwieweit diese zu einer Versorgungslücke im Rentensystem führen wird. Abschließend wird untersucht, ob diese Lücke durch private Altersvorsorge geschlossen werden kann. Die Ergebnisse werden anhand einer zu Beginn durchgeführten Analyse wissenschaftlicher Literatur zur Bevölkerungsentwicklung und ihrer volkswirtschaftlichen Einflüsse bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass 2030 der Rückgang der Erwerbspersonenanzahl bereits knapp 10 % betragen wird und bis 2060 auf ein Viertel ansteigt. Der Altenquotient steigt hingegen um ca. 35 % bis 2030 an und bis 2060 um insgesamt 70 %. Diese Veränderung führt zu einer Versorgungslücke in der Rentenversicherung von bis zu 4 % bis 2030 und steigt bis 2060 auf 6 % an. Durch die Rendite auf private Altersvorsorge, die aktuell schon recht gering ist, wird diese Versorgungslücke mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu schließen sein. Die demografischen Entwicklungen werden in Zukunft die Rendite noch weiter negativ beeinflussen.