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Course of studies
Der Erhalt von Wissen gewinnt in der heutigen Zeit kontinuierlich an Bedeutung. Durch die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien steigen die Komplexität der Aufgaben und die Anforderungen an die Mitarbeiter. Arbeit ist nicht mehr orts- und zeitgebunden und Informationen werden global geteilt. Der Wissensaustausch findet dezentralisiert über Netzwerke und Social Software statt. Die vorliegende Arbeit analysiert in einem ersten Schritt, welche Unternehmenskulturen das interne Wissensmanagement begünstigen und wodurch die Motivation des Mitarbeiters zum Teilen von Wissen gesteigert werden kann. Anschließend werden Einsatzmöglichkeiten und Erfolgsfaktoren von Social Software im Unternehmenskontext erörtert. Das Ziel der Bachelor-Thesis ist es, im Rahmen dieser Erkenntnisse eine mögliche Basis für ein strukturiertes und funktionales Wissensmanagement unter Einbeziehung von Social Software zu erstellen.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, den Best Practice Austausch im Marketing durch eine dialog-optimierte Plattform zu verbessern. Dazu wurde die definierte Plattform umstrukturiert, um eine gezieltere Nutzung gewährleisten zu können. Außerdem wurde eine Handlungsempfehlung zur Förderung des Austauschs auf lange Sicht abgegeben.
Im theoretischen Abschnitt der Arbeit wurde die Verbindung von Wissensmanagement und Best Practice beleuchtet und ihre Auswirkung auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens illustriert. Darüber hinaus wurde die Rolle der internen Kommunikation in einer allgemeinen Community of Practices thematisiert. Daraufhin wurden die Funktionen von Web 2.0 erläutert, die in Unternehmen den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Wissen unterstützen.
Zur Ermittlung des aktuellen Ist-Zustands von Best Practice Austausch auf einer Plattform, wurden im praktischen Abschnitt dieser Arbeit drei qualitative explorative empirische Forschungsmethoden angewendet: Datenanalyse anhand eines Reportings der aktuell genutzten Plattform, Experteninterview mit Mitarbeitern vom Marketing (aus der Zentrale und international) sowie der technischen Abteilung Business Process und eine Fallstudienanalyse über Austausch auf einer internen Plattform. Die Umstrukturierung und die Handlungsempfehlung basieren auf diesen gewonnenen Daten.
Schlussfolgernd kann behauptet werden, dass eine Plattform den Best Practice Austausch nur unterstützen und nicht antreiben kann, wenn die interne Kommunikationskultur den Austausch und die Zusammenarbeit nicht fördert. Außerdem spielt Wissensmanagement dabei eine wichtige Rolle, damit Mitarbeiter die festgelegte Plattform effizient nutzen können. Anreiz und Belohnungssysteme zum Austausch vervollständigen diese Maßnahmen.
Der Begriff Wissensmanagement bietet eine Fülle an unterschiedlichen Definitionen, Interpretationen, Auffassungen und Sichtweisen. Hierbei wird der Schwerpunkt oft auf ITgestützte Systeme gelegt und nicht auf den Menschen als Hauptwissensträger. Auch der Bedeutung der Wissensverteilung innerhalb des Unternehmens wird nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Aus diesen Gründen legt die vorliegende Arbeit das Hauptaugenmerk auf die Wissensverteilung und den Mensch als Wissensträger im
Unternehmen. Im Rahmen der Ausarbeitung werden unterschiedliche Sichtweisen zum Thema Wissen und Wissensmanagement vorgestellt und anerkannte Modelle
beschrieben. Weiter liefert die Arbeit einen Überblick an Methoden und softwaretechnischen Unterstützung, die auf die Wissensverteilung abzielen. Fallbeispiele
zeigen, wie Wissensmanagement schon erfolgreich umgesetzt wurde aber auch wie die Umsetzung in Unternehmen scheiterte. Im Anschluss wird mit Hilfe von empirischen
Studien ein Vergleich zwischen den theoretischen Ansätzen und der Praxis gezogen.
Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse schließt die Arbeit mit einer Empfehlung für Unternehmen ab.