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Course of studies
Seit Ausbruch der Covid-19 (Coronavirus Disease 2019) Krise Ende 2019 hat sich nicht nur das Privatleben, sondern auch der Arbeitsalltag von Menschen auf der ganzen Welt
drastisch verändert. Seither setzen viele Unternehmen auf Homeoffice (HO), um das
Infektionsgeschehen einzudämmen. Diese Arbeit widmet sich der Frage, ob HO für Arbeitnehmende ein Arbeitsmodell darstellt, welches von Unternehmen auch in einer Zukunft nach der Covid-19-Krise weitreichend ermöglicht werden sollte. Hierzu wird zunächst die Entwicklung von HO vor und während sowie die prognostizierte Entwicklung nach der Covid-19-Krise aufgezeigt. Eine Untersuchung des aktuellen Forschungsstandes liefert einen weitreichenden Überblick über die Chancen und Risiken,
welche das Arbeitsmodell HO für Arbeitnehmende birgt. Dabei wird festgestellt, dass es sowohl umfassende Chancen als auch Risiken gibt, deren Erfüllung jedoch stark von
verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Aufgabentätigkeit, abhängt. Im zweiten Teil dieser Arbeit werden daher sechs Hypothesen, mit Fokus auf den Faktoren HO-Intensität und Wohnsituation, anhand eines Online-Fragebogens unter 147
Arbeitnehmenden getestet. Dabei stellt sich heraus, dass die HO-Intensität und die
Wohnsituation die Konstrukte Produktivität, berufliche Isolation, Konflikte zwischen
Familie und Arbeit und HO-bedingte Erschöpfung bei ungleichen Rahmenbedingungen
kaum beeinflussen. Im Allgemeinen sollten Unternehmen in einer Zukunft nach der Covid-19-Krise HO insofern ermöglichen, dass sie den Arbeitnehmenden individuell angepasste Regelungen anbieten. Diese müssen sowohl den Bedürfnissen und Kompetenzen der Arbeitnehmenden als auch an die Unternehmens- und Führungskultur angepasst werden.