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Course of studies
Die vorliegende Arbeit untersucht auf der Basis einer umfassenden B2B-Kundenanalyse, wie sich ein erster Marktsegmentierungsansatz bezüglich der gewerblichen Kunden von E-Mobility aus Sicht des Automobilhandels ausgestalten könnte und welche strategischen Implikationen sich daraus für die Kommunikation mit dem Zielmarkt ergeben. Basierend auf diesen Erkenntnissen, wird in einem weiteren Schritt analysiert, welche B2B-Geschäftsmodelle sich besonders für dieses Kundensegment eignen. Die Gesamtheit der Erkenntnisse werden abschließend zur Konzeption eigener B2B-Geschäftsmodellideen genutzt, welche sich aufgrund einer umfassenden Wirtschaftlichkeitsberechnung als besonders attraktiv sowohl für den Zielmarkt als auch für den Automobilhandel erweisen.
Im Zuge einer kritischen Diskussion dieses Beitrags ist anzumerken, dass – um eine wissenschaftlich fundierte und abschließende Beantwortung der Frage im Titel zu erarbeiten – mehr Quellen begutachtet und methodisch miteinander abgeglichen werden müssten. Jedoch eröffnet der Beitrag neue Einsichten, z.B. durch die Statements der klugen Köpfe, die Einbindung von Hebammen in technische Projekte oder eine möglichen Sicht des Fußballs auf das Thema »Thinking outside the box«.
Gemeinsam ist den verschiedenen Sichtweisen und Quellen jedoch der Appell, den Kopf oben zu be halten, über den Tellerrand zu schauen und sich um ein offenes Mindset sowie eine kreative Weiterentwicklung zu bemühen. Diese Philosophie ist besonders in Deutschland notwendig, denkt man an die Bedeutung von Innovationen, die geringen Innovationswahrscheinlichkeiten oder an die Problematik der Sprunginnovationen (vgl. Puddig 2019).
Eine weitere wichtige Kernbotschaft offeriert die Transformation von »Thinking outside the box« auf die Aktivitäten nach einer frühen Produktentwicklung: sich als Produktentwickler zuerst auf das Problem und nicht auf die Lösungen zu konzentrieren, in Features – Funktionen– Wirkprinzipien zu denken, Frontloading zu nutzen, Systeme und Domänen untereinander abzustimmen, auch das Service-Business dort bereits festzulegen, schnelle und einfache Prototypen zu bauen, nachhaltige Ansätze schrittweise zu implementieren, fertigungsgerecht zu konstruieren, sich des Werkzeugkastens mit agilen und traditionellen Werkzeugen bewusst zu sein und auch frühes Scheitern zu akzeptieren. Damit sind jedoch nur einige Aktivitäten genannt. Ob diese Empfehlungen aufgrund der schieren Komplexität ohne Assistenzsysteme umsetzbar sind, wird die Zukunft zeigen.
Obwohl alle aufgeführten Themen keine unbekannten sind, tut sich die Industrie mit der Umsetzung doch schwer. Darum ist es dem Autor ein Anliegen, dafür zu sensibilisieren und zu werben sowie die Forschung, wie sich eine erfolgreiche Transformation in die Industrie gestalten könnte, voranzutreiben. Zum gemeinsamen Forschen sowie zu einer offenen und kritischen Diskussion sind alle Interessierten herzlich eingeladen.