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Die immer stärker werdende Vernetzung insbesondere im Umfeld der Industrie 4.0 erhöht das Risiko für Industrieanlagen aus dem Internet infiziert zu werden. Da im Zuge der Industrie 4.0 auch sicherheitsgerichtete Maschinenfunktionen vernetzt werden, besteht die Gefahr eines Angriffs, welcher entweder direkt oder indirekt auf vielfältiger Weise durch Schadprogramme erfolgen kann. Der avisierte Artikel befasst sich mit potentiellen Angriffsvektoren, auf die Maschinensicherheit bzw. auf Sicherheitsfunktionen. Diese Angriffsvektoren werden insbesondere durch Malware-Bedrohungen dargestellt. Beispielhaft erfolgt die Betrachtung der drei häufigsten Malware-Typen: Viren, Würmer und Trojaner. Fokus liegt weiter auf den Sicherheitsfunktionen und den dazugehörigen Sicherheitsbauteilen, insbesondere den speicherprogrammierbare Steuerungen. Hierzu wird deren allgemeiner Aufbau näher ausgeführt, um die möglichen Angriffsvektoren und die einhergehende Vulnerabilität zu erläutern. Weiterhin sind die kritischen Pfade, welche Malware nutzt um ein System zu infizieren sowie verschiedene Tätertypen zu betrachten. Abschließend werden mögliche Abwehrmaßnahmen gegen eine Malwarebedrohung auf Sicherheitsbauteile entwickelt und erörtert.
Die Anwendung der funktionalen Sicherheit innerhalb des Explosionsschutzes z.B. in Form diskreter Level (SIL, PL) für MSR-Einrichtungen, sowie deren formalen und rechnerischen Nachweisen wird seit einiger Zeit diskutiert. Art und Weise, sowie der Inhalt der Diskussionen zeigen, dass hierbei einige Unsicherheiten bezüglich der Einordnung, Anwendung und Zweckmäßigkeit der Übertragung der funktionalen Sicherheit in den Explosionsschutz bestehen. Der folgende Artikel soll zur Klärung beitragen.
Ausgehend von einer grundlegenden Darstellung der Prinzipien der technischen Zuverlässigkeit wird deren Anwendung in der funktionalen Sicherheit sowie innerhalb des Explosionsschutzes beschrieben. Im Ergebnis soll ein Verständnis dafür geschaffen werden, welche Prinzipien der technischen Zuverlässigkeit in der funktionalen Sicherheit und im bewährten Explosionsschutz (sowohl hinsichtlich der Gerätetechnik, als auch der Betriebsanforderungen) Anwendung finden. Darauf Aufbauend wird der Stand der Diskussion hinsichtlich der Anwendung von MSR-Technik im betrieblichen Explosionsschutz und als Ergänzung \ Überwachung von Sicherheits-, Kontroll- und Regelvorrichtung im Sinne der RL 94/9/EU bzw. RL2014/34/EU dargestellt. Im 2. Teil des Artikels wird die, bis dahin neu in Kraft getretene, „TRGS 725- Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre – Mess-, Steuer- und Regel-einrichtungen im Rahmen von Explosionsschutzmaßnahmen“ vorgestellt und diskutiert.
Im Januar 2016 ist der Entwurf der TRGS 725 - Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre – Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen im Rahmen von Explosionsschutzmaßnahmen (im folgenden TRGS 725) durch die BAuA veröffentlicht worden. Das bewährte Vorgehen im Explosionsschutz, welches in den TRGS/TRBS dargestellt ist, soll damit durch eine weitere vermutungsauslösende Technische Regel (TRGS 725) um Vorgaben zur MSR-Technik ergänzt und vervollständigt werden. Ausgehend von bestimmten Anwendungsfällen befasst diese TRGS sich mit der MSR-Technik im Explosionsschutz und demzufolge mit der Vermeidung systematischer und zufälliger Fehler. Mithin besteht eine Verknüpfung zu den Anforderungen der technischen Zuverlässigkeit bzw. der funktionalen Sicherheit. Basierend auf der Darstellung des bisherigen Stands der Technik (1. Teil dieses Artikels), werden die Ansätze der TRGS 725 (Entwurf) vorgestellt und erörtern.