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Course of studies
In einem ständig schneller werdenden Arbeitsumfeld, gewinnt heutzutage ein gutes Prozessmanagement immer mehr an Bedeutung um reibungslose, effiziente und schnelle Abläufe zu garantieren. Viele Unternehmen sind dazu angehalten, ihre Supply Chain und die dazugehörigen Prozesse zu optimieren um in den stark konkurrierenden Märkten eine gute Wettbewerbsposition zu besetzen (Becker, 2018).
Die Bacherlorthesis wurde bei der CeramTec GmbH, einem führenden Unternehmen in der Hochleistungskeramik, durchgeführt. Das Unternehmen konnte 2018 einen Umsatz von 600 Mio. Euro vorweisen und ist momentan stark interessiert daran, seine Prozesse an den unterschiedlichen Standorten zu standardisieren.
Im Zuge dessen wurde im Rahmen dieser Arbeit der Wareneingangs- und Versandprozess an vier Standorten zunächst analysiert und sowohl textuell, als auch graphisch in einem funktionsübergreifenden Flussdiagramm transparent dargestellt. Hierbei wurde bereits die unterschiedliche Handhabung sowie die nicht einheitliche Verantwortungsverteilung deutlich.
Nachfolgend wurden eine Schwachstellenanalyse und eine Gegenüberstellung der verschiedenen Standorte vollzogen. Dies dient der Übersicht und bietet die Grundlage für die Ableitung der Verbesserungspotenziale und der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen.
Neben dem Prozesslebenszyklus bildet der PDCA-Zyklus, das Toyota Produktionssystem und das dazugehörige 3M – Modell die Basis der Prozessanalyse sowie der Prozessoptimierung.
Angesichts der Modellierung und der Gegenüberstellung konnten Ergebnisse generiert werden, die seitens des Unternehmens als Grundlage genutzt werden können, Maßnahmen in Richtung Standardisierung und Optimierung einzuleiten.
Die vorliegende Bachelorarbeit schafft einen Überblick über das Thema Prozessmanagement und Qualitätssicherung in der Abteilung der Produktion der Firma Camfil APC in Tuttlingen. Durch eine erhöhte Rückmeldung an Reklamationen seitens eines bedeutenden OEM-Kunden, ist die Notwendigkeit zur Verbesserung vorhandener Prozesse gegeben. Vor diesem Kontext soll die Frage beantwortet werden, welche Maßnahmen zur Verbesserungen von bestehenden Prozessen ergriffen werden können, um qualitativ hochwertige Prozessergebnisse zu garantieren und zu sichern. Dabei werden Prozessmanagementmethoden wie das, von dem Unternehmen verwendete, Lean Management und weiterführende Methoden des Qualitätsmanagements bei der Analyse der Fertigungsvorgänge in der Serienfertigung und Standplatzmontage für den OEM-Kunden eingesetzt. Durch die im Rahmen der Observation aufgedeckten Potentiale werden spezifische Verbesserungsansätze für die Fertigungsebene generiert.
Implementierung eines international gültigen Managementsystems mit Fokus auf Prozessreifegradmodelle
(2023)
In den letzten Jahren hat die steigende Zahl von Cyberangriffen auf Fahrzeuge gezeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitslösungen im Automobilbereich zu implementieren. Die in den Fahrzeugen enthaltene Software muss aktualisiert werden, um neue Funktionen zu ermöglichen oder Fehler zu beheben. Um das Risiko zu verringern, dass ein Fahrzeug oder seine Komponenten angegriffen und kompromittiert werden, wurden zwei neue Regularien für die Cybersicherheit veröffentlicht: UNECE WP.291 R155 und R156. Im März 2021 veröffentlichte die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa die Verordnungen, die in einigen Ländern ab Juli 2022 verbindlich ist, um die Cybersicherheit von Fahrzeugen zu homologieren.
Als Reaktion auf diese Entwicklung gilt es für die Automobil- sowie für die Nutzfahrzeughersteller zu handeln. Aus diesem Grund führt der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus ein Managementsystem unter Verwendung eines sog. Reifegradmodells ein. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf die Verwendung von Reifegradmodellen. Als Teilbereich der strategischen Planung für das Projektmanagement bieten Reifegradmodelle ein Mittel zur Identifizierung der wichtigsten Schritte, der zu erledigenden Aufgaben und der Abfolge von Ereignissen, die erforderlich sind, um sinnvolle und messbare Ergebnisse zu erzielen. Grundsätzlich besteht der Zweck des Reifegradmodells darin, einen Rahmen für die Verbesserung des Geschäftsergebnisses einer Organisation zu schaffen, indem die Stärken und Schwächen des Projektmanagements der Organisation bewertet werden, Vergleiche mit ähnlichen Organisationen ermöglicht werden und ein Maß für die Korrelation zwischen dem Projektmanagementniveau einer Organisation und der tatsächlichen Projektleistung geschaffen wird.