Digitale Teilhabe nach Corona - Ergebnisse einer Online-Befragung von Leitungspersonen besonderer Wohnformen der Eingliederungshilfe zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
- Während der COVID-19-Pandemie wurden sowohl bestehende Ungleichheiten in Bezug auf die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in besonderen Wohnformen deutlich als auch neue Zugänge zu digitalen Geräten ermöglicht. Die Studie intendiert, die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, die in besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe leben, zu untersuchen. Insgesamt wurden 59 Leitungspersonen aus besonderen Wohnformen aus 10 Bundesländern mittels eines Online-Fragebogens befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Zugang zu digitalen Geräten und Anwendungen seit der COVID-19-Pandemie verbessert hat und die Nutzung insgesamt gestiegen ist. In den Einrichtungen haben sich zudem die institutionellen Rahmenbedingungen dahingehend verändert, dass sie sich förderlich auf die digitale Teilhabe der Bewohner/innen auswirken. In manchen Lebensbereichen wird die Nutzung von digitalen Geräten und Anwendungen als defizitär beschrieben. Die nachhaltige Sicherstellung digitaler Teilhabe von Personen, die in besonderen Wohnformen leben, bedarf schließlich struktureller und konzeptioneller Maßnahmen, die überprüfbar und nachvollziehbar sind.
Author: | Christian Menschik, Christophe KunzeORCiDGND, Gregor Renner |
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DOI: | https://doi.org/10.2378/vhn2024.art16d |
ISSN: | 0017-9655 |
Parent Title (German): | Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete |
Document Type: | Article (peer-reviewed) |
Language: | German |
Year of Completion: | 2024 |
Release Date: | 2024/07/04 |
Volume: | 93.2024 |
Issue: | 3 |
First Page: | 171 |
Last Page: | 187 |
Open-Access-Status: | Open Access |
Gold | |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |