Biomedizinische Statistik
- Die klassische konfirmatorische Statistik, auch frequentistische Statistik genannt, setzt voraus, dass man theoretisch unendlich viele Stichproben ziehen kann, und dass dann die aus den Stichproben berechnete Prüf- oder Testgröße unter der Nullhypothese H0 eine bestimmte Verteilung annimmt. Meistens sind die Testgrößen so konstruiert, dass bei Ziehung der Stichproben aus immer derselben Grundgesamtheit (es gilt die Nullhypothese H0) eine Verteilung der Testgröße um den Wert null herum entsteht, z.B. in Form einer Glockenkurve, d.h., kleine Werte überwiegen. Große Werte der Prüf- oder Testgröße kommen mit geringer Wahrscheinlichkeit vor und signalisieren einen möglichen Ausnahmefall. Statt anzunehmen, dass einer der seltenen Fälle einer großen Prüfgröße eingetroffen ist, nimmt man lieber an, dass sich die Grundgesamtheiten unterscheiden (Alternativhypothese HA).
Author: | Stefan von WeberORCiD |
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URN: | https://urn:nbn:de:bsz:fn1-opus4-104942 |
Publisher: | Hochschule Furtwangen University, Fakultät MME |
Document Type: | Working Paper |
Language: | German |
Year of Completion: | 2024 |
Release Date: | 2024/03/27 |
Tag: | Angewandte Statistik; Biomedizinische Statistik |
Page Number: | 75 |
Licence (German): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |