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Jenny Natalie Sailer

• „Summer Melt“ bezeichnet den Umstand, dass sich StudienbewerberInnen trotz erfolgreicher Bewerbung und Zulassung im Sommer eines Jahres an einer Hochschule im darauffolgenden Herbst nicht einschreiben. Diese Studie geht den Hintergründen dieses Phänomens auf die Spur. Es wurde untersucht, welche Motive und Einflussfaktoren die Hochschulwahl von StudienbewerberInnen prägen. Aus den Erkenntnissen wurden Maßnahmen zur Reduzierung des „Summer Melt“ an der HFU Business School entwickelt. Die Untersuchung bezieht sowohl Primär- als auch Sekundärdaten mit ein. Eine Annäherung an das Thema geschah über die Literaturrecherche, die eine Vielzahl von möglichen Motiven und Einflussfaktoren bezüglich Hochschulwahl offenbarte, und ein Experteninterview. Nach der Analyse einer bereits durchgeführten Befragung wurden 10 Interviews mit ehemaligen StudienbewerberInnen der HFU Business School durchgeführt, um tiefere Einblicke in die jeweiligen Entscheidungsprozesse zu gewinnen. Gemäß Datenlage ist die Hochschulwahl ein komplexer, multi-faktoriell bedingter Prozess, der individuell verschieden abläuft. In Anbetracht der sehr individuellen Entscheidungsprozesse ließ sich kein einschlägiges Muster erkennen. Somit konnten auch keine allgemein gültigen Hintergründe für das "Summer-Melt"-Phänomen abgeleitet werden. Dennoch konnten auf Grundlage der erhobenen Daten Möglichkeiten für Differenzierungsmaßnahmen im Wettbewerb mit anderen Hochschulen identifiziert werden, wie z. B. ein effektives Relationship Management, die zu einer Erhöhung der Immatrikulationsquote führen können.